Mongolische Rennmaus(Meriones unguiculatus)
Hier sehen Sie 2 Fotos meiner zutraulichen Rennmäuse: (Zur größeren Ansicht aufs Bild klicken.)
Die Mongolische Rennmaus hat an Popularität längst den beliebten Goldhamster überholt.
Obwohl erst seit den 1970er-Jahren im Zoohandel erhältlich, hat sie
sich eine immer noch wachsende Fangemeinde erobert.
Neugierde und eine ausgeprägte Intelligenz sind ihre
Charaktereigenschaften, mit deren Hilfe sie sich leicht zähmen lässt.
Vorkommen Die Mongolische Rennmaus bewohnt Trockensteppen und Grassteppen Zentralasiens. Systematik Die Mongolische Rennmaus wurde lange Zeit der Familie der Wühler (Cricetidae) zugeordnet, was ihre enge Verwandtschaft zum Hamster dokumentierte, der in dieselbe Klasse gestellt wurde. In freier Natur lebt die Mongolische Rennmaus wie der Hamster in selbstgegrabenen Höhlensystemen und legt dort Futtervorräte an. Inzwischen ist die Klasse Cricetidae ganz weggefallen, die Mongolische Rennmaus wird gleichberechtigt neben den Hamstern in die Klasse der Mäuseartigen, Muridae, gestellt. Weiter gehört sie zur Unterfamilie Gerbillinae (Rennmäuse) und Gattung Meriones mit der deutschen Bezeichnung Sandmaus oder Rennratte. Wüstenrennmaus? Der Name Wüstenrennmaus wird oft fälschlich für die Mongolische Rennmaus gebraucht. Nach heutigem Stand der Systematik ist das der deutsche Name für die Gerbillusarten, was deren natürlicher Lebensweise auch sehr viel mehr entspricht. Viele Gerbillusarten bewohnen Wüstengebiete, während die Mongolische Rennmaus sich bestenfalls in Trockensteppen aufhält. Gerbil? Ebenso häufig wird die Mongolische Rennmaus unrichtig als Gerbil bezeichnet. Im Englischen werden alle Merionesarten als "jirds" bezeichnet und alle Gerbillusarten als "gerbils", so zumindest bei zoologisch korrekter Namensanwendung. Richtige Handhabung Rennmäuse dürfen nie von oben gegriffen werden. Von dort greifen auch ihre natürlichen Feinde, die Raubvögel, an. Rennmäuse ergreifen daher panikartig die Flucht bei jeder von oben kommenden, schnellen Bewegung. Das ist ein Schutzreflex, den sie auch nicht verlieren, wenn sie menschlichen Kontakt gewöhnt sind. Die Rennmaus umgreift man richtig mit beiden Händen unterm Bauch. Weiter Zurück |